2024/2025 Act Local - Think Global: Together for a better Europe

Off the beaten track – Malaga-Austausch

Unser kürzliches Austauschprogramm in Málaga war ein voller Erfolg und eine bereichernde Erfahrung für unsere Schülerinnen und Schüler. Eine Woche lang kamen Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren aus Spanien, Italien und Deutschland zusammen, um das Thema des Übertourismus zu behandeln. Unter dem inspirierenden Motto ‚Off the beaten track – Abseits der ausgetretenen Pfade‘ entwickelten sie eigene kleine Reiseführer, die alternative Routen in und um Málaga anbieten und so die Nachteile des Massentourismus vermeiden.

Diese Initiative war nicht nur eine Bildungsreise, sondern ermöglichte den Schülerinnen und Schüler außerdem, in eine neue Kultur einzutauchen, bedeutungsvolle Verbindungen mit ihren Altersgenossen aus verschiedenen Ländern zu knüpfen und ihr Verständnis für globale Themen zu vertiefen. Die Arbeit an einem gemeinsamen Ziel förderte ein Gefühl der Einheit und Zusammenarbeit, überwand Barrieren und stärkte die interkulturelle Kommunikation zwischen den europäischen Partnern.

Darüber hinaus weckte diese Erfahrung eine Neugierde und Abenteuerlust in den Schülerinnen und Schülern und ermutigte sie, unbekanntere Aspekte von Málaga zu erkunden. Sie lernten die Bedeutung der Bewahrung des kulturellen Erbes und des Schutzes der natürlichen Umwelt kennen und gewannen eine tiefere Wertschätzung für verantwortungsbewusstes Reisen.

Für uns alle verging die Woche viel zu schnell. Es waren fünf Tage voller Engagement, mit vielen neuen Freundschaften und Erinnerungen, die wir hoffentlich noch lange im Gedächtnis behalten werden.“

Austauschwoche in Waldfischbach-Burgalben 10. bis 15. November 2024:

In diesem Jahr haben wir Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschulen IES Pablo Picasso in Malaga (Spanien) und Omnicomprensivo „Giulio Rivera“ in Guglionesi (Italien) sowie deren begleitende Lehrkräfte zu Gast. Unsere Erasmus- Austauschwoche beginnt bereits am Sonntag mit einem spannenden Ausflug zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

Am Montag folgt in der Schule die feierliche Eröffnung mit einem Musikbeitrag unseres Kollegen Georg Kühner und Begrüßungsrede der Schulleitung. Die Schülerinnen und Schüler unserer Partnerschulen präsentieren sich, ihre Schulen und Städte. Es folgt ein Speed-Dating, um sich besser kennenzulernen sowie eine Schulführung. Der Workshop zu Selbstverteidigung und Zivilcourage setzt den ersten inhaltlichen Schwerpunkt zu unserem Wochenmotto „Ungleichheiten verringern“.

Der Dienstag steht ganz im Zeichen Europas mit einem Tagesausflug nach Straßburg. Dort erwartet unsere Gruppe eine Führung durch das Europäische Parlament und ein Rollenspiel zur europäischen Gesetzgebung. Die anschließende Erkundung der Altstadt in Kleingruppen mit Hilfe einer App bietet eine spannende Möglichkeit, die Stadt zu entdecken.

Das Motto der Woche, „Ungleichheiten verringern“, wird mit weiteren Facetten bei einem Besuch des Weltladen Kaiserslautern und einer Werksbesichtigung der Werkstätten der Heinrich-Kimmle-Stiftung in Pirmasens und Zweibrücken thematisiert.

Ein Highlight ist für viele Beteiligten die Führung durch das Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg sowie unser Grillabend mit anschließender Disco in der Schule statt.

Zum Abschluss arbeiten die transnationalen Teams an der Fertigstellung und Präsentation ihrer Filme. Bei der Feedbackrunde können die Schüler die Woche Revue passieren lassen.

Kaum mit Worten zu beschreiben ist die tolle Stimmung in der Woche, die Freude und die Dankbarkeit über die gemeinsamen Erlebnisse! Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen im Februar in Malaga!

Erasmus plus – kofinanziert von der Europäischen Union

2023/2024: "FutTech Revolution"

Erasmus+-Aufenthalt in Potenza 10.12.-16.12.2023

Den Auftakt unseres diesjährigen Austauschprojektes bildete die Fahrt einer Schülergruppe zu unserer Partnerschule in Potenza – genauer gesagt zunächst in Rom, wo unser Flugzeug landete und wir einige Stunden zum Sightseeing nutzen konnten, bevor wir unsere Partnerschulen aus Suonenjoki in Finnland und Castelo da Maia in Portugal treffen sollten, um mit ihnen die Anreise im Bus nach Potenza anzutreten. Bereits auf der Fahrt merkten wir, dass unsere Schülerinnen und Schüler keine Probleme mit der Völkerverständigung haben würden… denn schon bald waren die drei Gruppen gemischt und spielten und sangen gemeinsam auf der vierstündigen Fahrt in den Südosten Italiens.

Die Schülerinnen und Schüler einigten sich am nächsten Tag mit den Gastgebern aus Potenza auf den Arbeitstitel „FuTech-Revolution“, denn das Austauschprojekt sollte ganz unter dem Motto der Möglichkeiten und Gefahren der KI stehen. An den „Arbeitstagen“ in unserer Partnerschule IIS da Vinci-Nitti lernten die Schülerinnen und Schüler neue Techniken kennen, mit denen man den Alltag aktuell und zukünftig leichter meistern kann. Ein anschauliches Beispiel war, wie man mit Hilfe von KI ansprechende Präsentationen erstellen kann. Die Präsentationen drehten sich jeweils um ihre Heimatregion, so dass die Inhalte den Schülerinnen und Schülern schon im Vorfeld vertraut waren. Das hatte den Vorteil, dass sie den KI-generierten Ergebnissen kritisch gegenübertreten konnten, da inhaltliche Fehler schnell entlarvt werden konnten. In einem Rollenspiel ging es zudem darum, Vorteile und Gefahren von KI in verschiedenen Anwendungsbereichen argumentativ aufzubereiten und in der Fremdsprache rüberzubringen.

Jedoch nicht nur in den Arbeitsgruppen in der Schule, sondern auch auf den Exkursionen zu anderen Lernorten nach Matera und Pompeii wurde auf die Möglichkeiten der KI in Bezug auf Tourismus und dessen Bedeutung in der modernen Erforschung archäologischer Stätten hingewiesen. Schon jetzt bieten virtuelle Führer und die Augmented Reality eine Chance, diese Lernorte zu rekonstruieren, weiter zu erforschen und alte Kulturen und die Erkenntnisse über diese zu konservieren – außerdem bietet die KI eine Sicherheit im rechtzeitigen Warnen vor Naturkatastrophen wie einem Vulkanausbruch.

Den Abschluss der Lerntage der Mobility in Potenza bildete eine Debatte über Nutzen und Gefahren der KI: In gemischten Gruppen sollten die Schülerinnen und Schüler ihr in der Woche erlangtes Wissen nutzen, um verschiedene Aspekte der Gefahren und Nutzen der fortgeschrittenen Technik und künstlichen Intelligenz darzustellen und ihre Standpunkte gegen die anderen Gruppen zu verteidigen.

Februar 2024: Daniel Theysohn IGS Waldfischbach-Burgalben

Bei der zweiten Mobilität unseres diesjährigen Erasmus+ Projekts „FuTech Revolution“ waren unsere Partnerschulen zu Gast bei uns in Waldfischbach. Inhaltlicher Schwerpunkt war das Thema Internetsicherheit. Es galt beispielsweise, KI-generierte Bilder von echten Fotos zu unterscheiden und KI-Stimmen von echten Audio-Aufnahmen. Ein wichtiger Aspekt des Projekts war die Erkennung der Gefahren von Fake-News. Die Schülerinnen und Schüler erkannten, wie leicht diese mithilfe der KI verbreitet werden können. Sie beschäftigten sich intensiv mit den Mechanismen, die hinter der Verbreitung von Falschinformationen stehen, und entwickelten Strategien, um diese zu erkennen und zu bekämpfen. Die Möglichkeiten, die KI bietet, um Informationen barrierefreier zugänglich zu machen, wurden ebenfalls untersucht. Die Teilnehmenden erkannten, dass KI-Technologien Texte in jeglicher Sprache vorlesen, zusammenfassen oder in andere Formate wie Podcasts umwandeln können. Dies eröffnet neue Wege, um Informationen für alle zugänglich zu machen und die Barrieren der Sprachvielfalt zu überwinden. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts war die Teilhabe am demokratischen Leben. Die Schülerinnen und Schüler übten in einem Online-Rollenspiel, wie sie zuverlässige Quellen über das aktuelle Weltgeschehen erkennen können. Sie testeten selbst, wie leicht es ist, Abonnenten durch hetzerische Posts zu gewinnen. Diese Erfahrungen halfen ihnen, die Bedeutung von zuverlässigen Informationen und die Gefahren von manipulativen Inhalten zu verstehen. Die Projektteilnehmer arbeiteten gefährliche Aspekte des Web 2.0 und Web 3.0 zu Aufklärungsvideos aus. Ziel war es, insbesondere jüngere Schülerinnen und Schüler vor Cyberkriminalität und Cybermobbing zu schützen. Diese Videos sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Gefahren im Internet zu schärfen und präventive Maßnahmen zu fördern. Besonders wichtig war den Teilnehmenden der Bereich des Cybermobbing. Viele berichteten, bereits selbst Opfer gewesen zu sein oder es bei Freunden und Bekannten miterlebt zu haben. Oft basierten diese Sticheleien auf frei erfundenen Gerüchten. Gelegentlich wurde aber auch die Andersheit bzw. Individualität des Betroffenen thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler waren sich einig, dass niemand wegen seines Lebensstils oder individueller Vorlieben ausgegrenzt werden sollte. Das Projekt „FuTechRevolution“ hat den Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke in die Welt der digitalen Technologien und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft gegeben.

Erasmus+-Aufenthalt in Castêlo da Maia, Portugal vom 12.5.-18.5.2024

Ein erstes Highlight war die sehr herzliche Begrüßung unserer Schülerinnen- und Lehrerinnengruppe am Flughafen durch die Gastfamilien und eine portugiesische Lehrerin. Jede von uns bekam eine Blume als Willkommensgruß überreicht.

Am nächsten Morgen war die Stimmung bei den Kommunikationsspielen zum Wiedertreffen sehr gut. Die Schülerinnen und Schüler der vier teilnehmenden Schulen aus Portugal, Italien, Finnland und Deutschland stellten danach ihre Schule mittels eines kurzen Videos vor. Den Nachmittag verbrachten wir im Rathaus der Stadt Maia, wo wir über Digitalisierung diskutieren und die (verregnete) Stadt vom Rathausturm aus betrachten konnten.

Da ein Themenschwerpunkt der Woche „Digital Well-being“ war, erarbeiteten am Dienstagmorgen mehrere international besetzte Gruppen Tagesprogramme für ihre Schulen, die vollständig ohne digitale Geräte und Hilfsmittel gestaltet sein mussten.

Am Nachmittag stand ein weiterer Höhepunkt der Woche auf dem Programm: die portugiesischen Schülerinnen und Schüler führten uns durch die wunderschöne und besondere Stadt Porto und erklärten uns viel Historisches und Wissenswertes.

Der Mittwoch startete mit dem Film „Searching“, der seine gesamte Handlung über Bildschirme erzählt und einer Diskussion dazu. Am Nachmittag konnten sich die Schülerinnen und Schüler, dieses Mal in den Gruppen ihrer eigenen Schulen, in traditionellen Spielen wie Sackhüpfen, Orientierungslauf etc. miteinander messen.

Am Donnerstag konnten wir die Umgebung von Maia kennen lernen: einen traditionellen Fischerstrand, einen Fischmarkt, den atemberaubenden Atlantik und die Stadt Viana do Castelo. Leider machte das Wetter einen Strich durch unsere Badepläne. Der Abend war ein großes Erlebnis. Die portugiesische Schule veranstaltete einen Abschiedsabend mit traditionellen Gerichte, zu denen auch die portugiesischen Gasteltern Unmengen an Desserts beisteuerten. Wir konnten uns viel unterhalten und bei verschiedenen Tänzen aus den unterschiedlichen Ländern großen Spaß haben.

Am Freitag fassten die Schülerinnen und Schüler der vier Länder ihre Höhepunkte der Woche zusammen. Den Nachmittag verbrachten sie dann in unterschiedlichen Gruppen.

Der Abschied von den portugiesischen Gastfamilien am Samstag verlief natürlich nicht ohne die ein oder andere Träne. Schließlich war der Besuch in Portugal der letzte innerhalb dieses Projektes. Zum Glück gibt es schon Pläne, wann und wo unsere Schülerinnen „ihre“ Portugiesen wiedersehen werden.

2020 - 2023: "Schule macht Nachhaltigkeit - Nachhaltigkeit macht Schule"

Zu Beginn des Jahres 2020 gingen wir an die Planung des neuen Austausch- und Umweltschutzprojektes mit Erasmus+. Erste Kontakte wurden hergestellt, das Thema „Schule macht Nachhaltigkeit – Nachhaltigkeit macht Schule“ definiert, die Bewerbungsunterlagen vervollständigt – bis im März plötzlich alle europäischen Partner – genauso wie wir selbst – durch die Pandemie in den ersten Lockdown gezwungen wurden. Die an der Planung beteiligten Lehrkräfte aller Länder waren sich jedoch schnell einig, das Projekt trotzdem zu beantragen – in schwierigen Zeiten wie der Pandemie erschien uns der Zusammenhalt in Europa wichtiger denn je.

Im Sommer 2020 erhielten wir die freudige Nachricht, dass unser Projekt genehmigt wurde, woraufhin ab September 2020 alle beteiligten Partnerschulen damit angefangen haben, kleinere und mittlere Projekte durchzuführen.

Links zu den Partnerschulen

Das Thema Nachhaltigkeit wurde im Zuge dessen vor allem verstärkt in den Unterricht eingebunden, beispielsweise wurde die Bedeutung saisonaler und regionaler Produkte im Zusammenhang mit nachhaltiger Ernährung im Fach Ernährung, Wirtschaft und Gesellschaft thematisiert.  Im Fach Englisch rückte in der Oberstufe der Klimawandel in den Fokus des Unterrichts und die Wichtigkeit des Waldes als Ökosystem wurde im Fach Biologie verdeutlicht. Die hierbei verwendeten Unterrichtsmaterialien werden fortlaufend seitens des internationalen Lehrerteams auf einer zu dem Erasmusprojekt gehörenden Internetplattform namens eTwinning ausgetauscht. Über diese Plattform tauschen auch die Schülerinnen und Schüler erste Informationen über sich selbst und ihre Schulen aus. Auch die weiteren Aktionen, die an der jeweiligen Schule zum Thema Nachhaltigkeit durchgeführt werden (z.B. Ausstellungen zum Earth Day am 22. April) werden auf dieser Plattform eingestellt.

Um den Kontakt untereinander zumindest virtuell herzustellen, finden regelmäßig Videokonferenzen statt – sowohl mit den Lehrkräften als auch mit den beteiligten Schülerinnen und Schülern. Diese konnten zusammen mit den Lehrkräften einen Rundgang durch die Schule in Málaga, einen Expertenvortrag zu energieeffizienten Schulen – organisiert durch die italienische Partnerschule in Potenza – sowie einen virtuellen Rundgang durch das Sea Turtle Rescue Center, welchen die griechische Partnerschule in Patras ermöglichte, erleben.