Am 30. April fuhren alle neunten Klassen nach Natzweiler-Struthof. Bevor wir nach einer zweieinhalbstündigen Fahrt im ehemaligen KZ ankamen, mussten wir einen steilen Berg hochlaufen, den die damaligen KZ-Häftlinge selbst erbauen mussten. Auf dem Weg zum KZ konnte man die Villa des Kommandanten sehen. Beim Rundgang auf dem Gelände des ehemaligen KZ stellten uns unsere Mitschüler abwechselnd in Kurzvorträgen die verschiedenen Stationen vor. Als wir an der Aschegrube ankamen, hielten wir inne und gedachten in einer Schweigeminute der vielen tausend Opfer des NS-Terrors, die im KZ zu Tode kamen. Das Gefühl auf dem Gelände war bedrückend und es war schwer zu begreifen, dass dort unvorstellbare Gräueltaten begannen wurden, wo die Landschaft gleichzeitig so friedlich wirkte.
Larisa Macai, Till Wagner, 9a